Die 3. Piste soll parallel zur 1. Piste auf das Stadtgebiet gerichtet liegen und parallel mit dieser betrieben werden. Die 2. Piste, über die die An- und Abrollwege der 3. Piste führen sollen, wird weitgehend stillgelegt.
Die Folge wird die Einzementierung der quer über ganz Wien führenden Einflugschneise auf die 1. Piste (-> Konzentration auf Wiener Stadtgebiet) und die Verlagerung des Fluggeschehens auf dichtest besiedeltes Gebiet sein. Damit wird genau das gemacht, was jedes moderne Flughafenprojekt vermeidet, nämlich die Verlagerung von Fluggeschehen auf den Ballungsraum.
Die 3. Piste wird auf Schwarzerdeboden („Tschernosem“) errichtet, wertvolleres Ackerland zum Verbetonieren lässt sich in Österreich nicht mehr finden. Dem Pistenbau werden weitere Bodenversiegelungen folgen, denn die Flugzeuge brauchen riesige Abstellflächen, sogenannte „Vorflächen“.
Der „Konsens“ für diesen raumplanerischen Wahnsinn wurde angeblich in der „Mediation“ erzielt. In Wahrheit diente dieses von der Flughafen Wien AG frei erfundene Verfahren ausschließlich der Durchsetzung der eigenen Interessen des Flughafens und seiner Verbündeten. Das Konzept für die 3. Piste stand freilich schon vor der „Mediation“ fest.