Skylink Skandal

Der Rechnungshof stellte dem Skylinkprojekt (heute unschuldig „Terminal 3“ genannt) ein katastrophales Zeugnis aus:

Auszug aus dem Rechnungshofbericht

„Kostenentwicklung

Die geschätzten Kosten für das Bauvorhaben Skylink stiegen zwischen November 2002 und Dezember 2009 von rd. 402 Mill. EUR auf rd. 830 Mill. EUR um mehr als das Doppelte an. … unabhängig davon bestanden weitere Projekte (z.B. Gepäckförderanlage), die zu keinem Zeitpunkt in der Kostenverfolgung Skylink erfasst wurden. Bei Berücksichtigung aller in Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Skylink stehenden Projekte ergäbe sich mit Stand März 2010 eine Gesamtsumme von rd. 952 Mill. EUR. Die Kostenverfolgung durch die externen Konsulenten war äußerst mangelhaft und daher als Steuerungs– und Kontrollinstrument wenig geeignet.

… Die Zusammensetzung der einzelnen Kosten war infolge der fehlenden Detaillierung sowie mangelnder Information durch die Flughafen Wien AG kaum nachvollziehbar. Die in der Kostenprognose angesetzten Ist–Kosten umfassten nicht nur abgerechnete Leistungen, sondern auch zum Teil offene und damit ungeprüfte Forderungen. … Mangelhaft war zudem das bauherrnseitige Kostencontrolling, welches zwischenzeitlich keine gesicherten Zahlen zur Verfügung stellen konnte. Weiters vermochte es die für Abrechnungen notwendigen tatsächlichen Valorisierungskosten je Gewerk nicht zu beziffern.“

Rechnungshofbericht Flughafen Wien AG; Projekt Skylink 2011/1, Seiten 17 und 18 (Originalwortlaut); http://www.rechnungshof.gv.at/berichte/ansicht/detail/flughafen-wien-ag-projekt-skylink.html